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Digitalisierung von VHS und S-VHS, VHS-C und S-VHS-C

JVC führte 1976 VHS (Video Home System, eigentlich aber Vertical Helical Scan) und 1987 S-VHS (Super Video Home System) ein. JVC führte 1983 VHS-C (Video Home System Compact) und vielleicht 1987 S-VHS-C (Super Video Home System Compact) ein. All dies sind Formate für den Verbrauchermarkt.

Heute sind die VHS-Varianten am Aussterben. Noch nicht digitalisierte Kassetten sollten deshalb digitalisiert werden. Wir bieten diese Dienstleistung seit Januar 2020 nicht mehr an.

Inhalt


Archivformat

Empfohlen
Dateiformat: Matroska-, MP4-, MOV- oder AVI-Container
Dateinamen-Erweiterung: mkv, mp4, mov bzw. avi
Auflösung: 768 x 576 Pixel für PAL bzw. 640 x 480 Pixel für NTSC
Farbmodell und Unterabtastung: Y′CBCR 4:2:2 gemäss Rec. 601 (oder eventuell Rec. 709)
Quantisierungsauflösung: 10 bit
Verfahren: Zeilensprungverfahren
Dateigrösse: 100 GB/h für PAL bzw. 70 GB/h für NTSC unkomprimiert (ja nach Bildinhalt zwischen ein und zwei Drittel des Volumens mit verlustfreier FFV1-Komprimierung)

Bemerkungen

  • Eine nicht komprimierte Video-Datei oder eine Video-Datei mit verlustfreier Komprimierung für jede Kassette anlegen.
  • Die MD5- oder SHA-Hashwerte für jedes Einzelbild berechnen und in einer Datei pro Kassette zusammenfassen. Reto Kromer hat Bash-Skripte zur Erstellung und Verifizierung von Prüfsummen programmiert und hat sie unter einer 3-Klausel-BSD-Lizenz als freie Software veröffentlicht.
  • Da das vorgeschlagene Archivformat auf jeden modernen Computer in Echtzeit abgespielt werden kann, erübrigen sich «Mezzanine»-Formate für die professionelle Bearbeitung.
  • Man sollte strikte genommen Y′CBCR schreiben, aber oft wird in der Videowelt die Schreibweise Y′CbCr benützt. Und Y′UV ist zwar etwas anderes, aber in der Computerwelt wird oft YUV für Y′CBCR verwendet.

Bibliografie

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2025-11-16